Verena und Anna: Zwei inspirierende Wege zurück zu ihrem Leuchten als Lehrkraft
Erfahre, wie Verena und Anna durch Mut, Selbstvertrauen und Veränderung ihr Leuchten zurückgewonnen haben – Geschichten von persönlichem Wachstum, neuen Perspektiven und der Rückkehr zur Freude am Unterrichten. Für Lehrpersonen braucht es zu Beginn Mut, gewohnte Muster zu durchbrechen und neue Wege zu gehen. Werde mutig, es lohnt sich und bringt dir dein Leuchten wieder zurück.
Ich glaube, Anna hätte am wenigsten geglaubt, dass sie jemals auf einer Veranstaltung steht und Einblicke in ihren Unterricht gibt. Als ich sie kennengelernt habe, war sie kurz davor, aufzugeben. Sie war resigniert, ohne Freude am Beruf – ihr Leuchten schien völlig verschwunden. Doch was danach passiert ist, hat nicht nur sie verändert, sondern auch mich. Vielleicht kannst du dich in einigen ihrer Erfahrungen wiederfinden und wertvolle Momente und Ideen für dich mitnehmen.
Manchmal kreuzen sich die Wege mit bestimmten Menschen über Jahre hinweg, ohne dass man den anderen wirklich bewusst wahrnimmt. So war es auch mit Anna. Gleiche Schule, gleiche Wege, ähnliche Begegnungen – doch nie wirklich eine tiefere Verbindung. Bis September 2023, als sich plötzlich eine innige Freundschaft entwickelte, die weit über schulische Themen hinausging. Manchmal vergesse ich den Altersunterschied zwischen uns und denke, wir beide sind 28, voller Energie, bereit, unsere Schule auf einen neuen Weg zu bringen. Doch dann erinnere ich mich, wie dankbar ich für die Erfahrung, Fürsorge und Hingabe einer dreifachen Mama bin – und für den Weitblick von jemandem, der in vielerlei Hinsicht so viel erlebt hat.
Anna hat sich in den letzten Monaten um 360 Grad gedreht. Ich habe sie auf diesem Weg begleitet, war immer für sie da – besonders in den Momenten, in denen sie kurz davor war, zurückzufallen, als die Versuchung groß war, zu den alten Mustern zurückzukehren. Als Fachlehrerin mit wenigen Stunden in gefühlt 100 Klassen war dieser Weg einer der intensivsten und herausforderndsten für sie. Aber auch für mich als Unterstützerin war es ein spannender Prozess. Es gab Momente der Unsicherheit, aber auch unglaubliche Fortschritte.
Heute ist Anna eine Lehrkraft, die wieder mit voller Leidenschaft unterrichtet, die stolz auf ihren Weg ist und die weiß, wie viel sie erreicht hat. Es ist eine Veränderung, die nicht nur ihre Arbeit, sondern ihr ganzes Leben beeinflusst hat. Ihre Geschichte zeigt, dass Veränderung immer möglich ist – und manchmal braucht es nur den Mut, sich selbst neu zu erfinden und die eigene Reise zu gehen.
Sie sitzt da, entspannt und voller Glücksgefühle, und teilt vor über 60 anderen Lehrkräften Einblicke in ihren Unterricht. Ein Moment, den sie sich vor wenigen Monaten noch nicht einmal hätte vorstellen können. Doch hier ist sie – stark, voller Energie und Vertrauen in sich selbst. Es war ein langer Weg, aber sie hat es geschafft, den Mut zu finden, alte Muster zu hinterfragen und sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Es gibt Menschen, die trifft man nur einmal im Leben, und Verena ist für mich so jemand. Was als eine lockere Anfrage begann – „Hey, kann ich mal bei dir vorbeikommen und hospitieren?“ – entwickelte sich zu einer tiefgehenden Verbindung, die uns beide bereichert hat. Wir haben uns gegenseitig unterstützt und von den Erfahrungen der jeweils anderen profitiert.
Verena hat sich von alten Ängsten und Zweifeln befreit. Sie hat gelernt, Loszulassen, Kontrolle abzugeben, sich selbst zu vertrauen und Selbstwirksamkeit zu erleben. All das hat dazu geführt, dass sie nicht nur als Lehrkraft, sondern auch als Mensch gewachsen ist. Sie hat entdeckt, dass Veränderung möglich ist, wenn man bereit ist, den ersten Schritt zu gehen – auch wenn dieser Schritt erstmal beängstigend erscheint.
Ihre Geschichte zeigt, dass es nie zu spät ist, sich selbst neu zu entdecken und die Freude am Beruf zurückzugewinnen. Verena hat ihr Leuchten wiedergefunden, und ihr Weg ist ein starkes Beispiel dafür, wie wertvoll es ist, sich zu öffnen, neue Wege zu gehen und dem eigenen Prozess zu vertrauen.